
Das Kastell in Köln-Deutz
Köln ist eine sehr alte Stadt.
Schon vor 2000 Jahren lebten Menschen in Köln.
Köln hieß bei den Römern Colonia Agrippina.
Das spricht man so aus: Ko-loni-a Aggri-pina.
Die Betonungen sind auf den fett gedruckten Stellen.
Köln liegt auf der linken Rhein-Seite.
Das war die Seite vom Römischen Reich.
Das Römische Reich ging bis zum Rhein.
Von der rechten Rhein-Seite kamen die Germanen.
Zwischen den Römern und den Germanen
gab es immer wieder Kämpfe.
Die Römer bauten ein Kastell auf der rechten Rhein-Seite.
Ein Kastell ist ein Lager für römische Soldaten.
In einem Kastell gibt es Gebäude aus Holz oder Stein.
Konstantin der Große war damals römischer Kaiser.
Konstantin wollte römische Soldaten auf der rechten Rhein-Seite haben.
Zum Schutz für die Stadt Köln.
Das Kastell hieß bei den Römern Divitia.
Das spricht man so aus: Di-wizi-a.
Daraus wurde später der Name Deutz.
Eine Brücke ging über den Rhein zwischen Köln und Deutz.
Das Kastell in Deutz lag außerhalb vom Römischen Reich.
Das war etwas Besonderes.
Fast alle anderen Kastelle lagen innerhalb vom Römischen Reich.
Alle Seiten von dem Kastell waren gleich lang.
Eine Seite lag direkt am Rhein.
Um die anderen 3 Seiten herum ging ein Graben.
Das Kastell hatte dicke und hohe Mauern.
Es gab 14 runde Türme in den Mauern.
Es gab 2 Tore.
Rechts und links von jedem Tor war ein Turm.
Innen war das Soldaten-Lager.
Eine Straße ging durch das Soldaten-Lager hindurch.
Die Straße teilte das Soldaten-Lager in 2 Hälften.
In jeder Hälfte waren 8 Baracken.
Baracken nennt man die Wohn-Gebäude für Soldaten.
Es gab auch ein Bade-Haus.
Dort konnten sich die Soldaten waschen.
Ungefähr 1000 Soldaten lebten in dem Kastell.
Man hat Sachen von den Soldaten gefunden.
Deshalb weiß man heute:
Die Soldaten waren Franken.
Die Franken gehörten zu den Germanen.
Aber sie kämpften für die Römer.
Das nennt man römische Hilfs-Truppen.
Die Anführer von den Soldaten waren Römer.
Deutz war lange Zeit eine eigene Stadt.
Heute ist Deutz ein Stadt-Teil von Köln.