
Das Übungs-Lager 12
Im Uedemer Hoch-Wald gibt es 13 Übungs-Lager von den Römern.
Dort übten die Soldaten, wie man unterwegs ein Lager baut.
Die Übungs-Lager sind besonders gut erhalten.
Eines davon ist das Übungs-Lager 12.
Die Römer bauten unterwegs jedes Lager nach diesem Plan:
– Einige Soldaten suchten eine Fläche für das Lager aus.
– Ein Teil der Truppe hob einen Graben um das Lager aus.
– Ein anderer Teil schüttete eine Mauer aus Erde um das Lager auf.
Die Mauer aus Erde nennt man Erd-Wall.
Die Soldaten deckten den Erd-Wall mit Rasen-Stücken ab.
Der Graben und der Erd-Wall schützen das Lager vor Feinden.
Die Gräben sind heute wieder voll mit Erde.
Man kann die Gräben nicht mehr sehen.
Die Erd-Wälle kann man noch sehen.
Die römischen Lager im Uedemer Hoch-Wald sind recht-eckig.
Die Ecken von dem Graben und dem Lager-Wall sind abgerundet.
Das ist eine Form wie bei einer Spielkarte.
Die Forscher nennen das: Spielkarten-förmiger Grund-Riss.
Im Wall gibt es immer vier Tore.
Die Tore hatten eine besondere gebogene Form:
Sie gingen in einem Viertel-Kreis nach innen.
Die Römer nannten diese Form Clavicula.
Das heißt auf Deutsch: Schlüsselchen.
Die gebogene Form war gut zum Schutz gegen Feinde.
Die Feinde konnten nicht geradeaus durch das Tor
in das Lager stürmen.