Das Kastell von Remagen

Ein Kastell ist ein Lager für römische Soldaten.

Es besteht aus mehreren Gebäuden aus Holz oder aus Stein.

Hier lebten Soldaten eine längere Zeit.

Das Kastell von Remagen liegt direkt am Rhein.

Die Straße zwischen Köln und Mainz führte hier entlang.

Das war eine gute Stelle für ein Kastell.

Die Römer überwachten von hier den Rhein.

Der Rhein war die Grenze des Römischen Reiches.

Die Römer benutzten das Kastell Remagen über 400 Jahre lang.

Sie bauten das Kastell zuerst aus Holz und Erde.

Später bauten sie das Kastell aus Stein.

5 verschiedene Soldaten-Gruppen waren nacheinander in Remagen.

Das zeigen Reste aus der Römer-Zeit.

Zum Beispiel:

– Grab-Steine mit Schrift darauf

– Ziegel-Steine mit einem Zeichen

Diese Zeichen nennt man Ziegel-Stempel.

Beim Kastell von Remagen lebten außer den Soldaten

noch andere Menschen.

Zum Beispiel Hand-Werker und Geschäfts-Leute.

Entlang den Straßen nach Westen und Osten

haben die Römer ihre Toten begraben.

Die Kalk-Brennerei von Iversheim

Die Römer benutzten Mörtel zum Bauen.

Mörtel wird aus Kalk-Stein gemacht.

In der Gegend von Iversheim gibt es Kalk-Stein.

Zuerst machten die Römer den Kalk-Stein sehr heiß.

Das machten sie in der Kalk-Brennerei.

Durch das Erhitzen entsteht der so genannte Brannt-Kalk.

Die Römer brachten den Brannt-Kalk zu ihren Bau-Stellen.

Mit dem Schiff ging das nicht.

Der Fluss Erft war in Iversheim zu flach und sumpfig

für Boote.

Deshalb benutzten die Römer Ochsen-Karren

für einen Teil von der Strecke.

Die Fahrt war gefährlich.

Brannt-Kalk kann explodieren.

Wenn plötzlich Wasser dazukommt.

Die Kalk-Öfen von der Kalk-Brennerei in Iversheim

sind die am besten erhaltenen im ganzen Römischen Reich.

Man kann auch die Wände von den Werk-Hallen sehen.

Soldaten aus Xanten haben in der Kalk-Brennerei gearbeitet.

Sie stellten Brannt-Kalk her für Bau-Stellen

am ganzen Niedergermanischen Limes.

Römische Übungs-Lager im südlichen Kottenforst bei Bonn

Im südlichen Kottenforst gibt es Reste

von 10 römischen Militär-Lagern.

Ein Militär-Lager ist ein Lager für Soldaten.

Warum gibt es dort so viele Lager?

Die Soldaten übten im Kottenforst das Lager-Bauen.

Deswegen heißen die Lager hier Übungs-Lager.

Die Soldaten bauten Wälle.

Das waren Mauern aus Gras und Erde.

In jedem Lager-Wall gab es 4 Tore.

Die Tore hatten eine besondere gebogene Form.

Sie gingen in einem Viertel-Kreis nach innen.

Die Römer nannten diese Form Clavicula.

Das heißt auf Deutsch: Schlüsselchen.

Die gebogene Form war gut zum Schutz gegen Feinde.

Die Feinde konnten nicht geradeaus

durch das Tor in das Lager stürmen.

Man kann die Wälle und Tore im südlichen Kottenforst

zum Teil heute noch sehen.

Zum Beispiel hier an dieser Weg-Kreuzung.

Die römischen Soldaten mussten viel üben.

Damit sie im Krieg alles gut konnten.

Zum Beispiel schnell ein Lager bauen.

So schützten sie sich vor Feinden.

Das Üben war auch gut gegen Langeweile.

Die Soldaten sollten sich nie langweilen.

Damit sie nicht anfingen zu streiten

oder Dummheiten zu machen.

Das Legions-Lager Bonna

In Bonn war das größte Lager für eine Legion

im Römischen Reich.

Eine Legion war ein Teil von der römischen Armee.

Zu einer Legion gehörten ungefähr 5000 Soldaten.

Das Legions-Lager in Bonn hieß bei den Römern Bonna.

Hier gab es große und schöne Gebäude wie in römischen Städten.

Einige Straßen sind heute noch ungefähr dort,

wo sie zur Römer-Zeit waren.

Zum Beispiel die Römerstraße und die Graurheindorfer Straße.

Die Römerstraße liegt dort,

wo früher eine von den Haupt-Straßen im Lager Bonna war.

Eine andere Haupt-Straße führte zu dem Tor am Rhein-Ufer.

Aus dieser Straße wurden 2 Straßen:

– Badener Straße

– Am Wichelshof

Verschiedene römische Legionen waren in Bonna.

Zum Beispiel die Legion Prima Minervia.

Ihr Anführer war Hadrian.

Hadrian wurde später Kaiser vom Römischen Reich.

Die Legion Prima Minervia kämpfte an vielen Orten.

Zum Beispiel in Nord-Afrika und in England.

In Bonna lebten Menschen aus vielen Ländern.

Bonn war schon zur Römer-Zeit international.

Römische Übungs-Lager im nördlichen Kottenforst bei Bonn

Im nördlichen Kottenforst gibt es Reste von 12 römischen Lagern.

Warum gibt es dort so viele Lager?

Die Soldaten übten im Kottenforst das Lager-Bauen.

Sie bauten Wälle.

Das waren Mauern aus Gras und Erde.

In jedem Lager-Wall gab es 4 Tore.

Die Tore hatten eine besondere gebogene Form.

Sie gingen in einem Viertel-Kreis nach innen.

Die Römer nannten diese Form Clavicula.

Das heißt auf Deutsch: Schlüsselchen.

Die Feinde konnten nicht geradeaus durch das Tor in das Lager stürmen.

Man kann die Wälle und Tore im nördlichen Kottenforst zum Teil heute noch sehen.

Die römischen Soldaten mussten viel üben.

Damit sie im Krieg alles gut konnten.

Zum Beispiel schnell ein Lager bauen.

So schützten sie sich vor Feinden.

Das viele Üben war auch gut gegen Langeweile.

Die Soldaten sollten sich nie langweilen.

Damit sie nicht anfingen zu streiten oder Dummheiten zu machen.

Das Kastell Alteburg

In Köln hat der Rhein manchmal Hoch-Wasser.

Das war schon zur Römer-Zeit so.

Die Römer bauten deshalb wichtige Gebäude an hohe Stellen.

Damit die Gebäude vor Hoch-Wasser geschützt waren.

Zum Beispiel das Kastell Alteburg.

Ein Kastell ist ein Lager für römische Soldaten.

In einem Kastell gibt es Gebäude aus Holz oder Stein.

Das Kastell Alteburg lag ein Stück weg vom Rhein.

Heute ist dort der Kölner Stadt-Teil Marienburg.

Dort haben viele Häuser einen großen Garten.

Das bedeutet:

Die Grundstücke sind nicht zugebaut.

Man kann deshalb noch Reste aus der Römer-Zeit im Boden finden.

Es gibt Reste von dem Kastell Alteburg.

Das Kastell war für die Soldaten.

Außerhalb von dem Kastell wohnten andere Menschen.

Zum Beispiel Hand-Werker und Händler.

Das zeigen Sachen, die man im Boden gefunden hat.

Die Römer bauten das Kastell Alteburg aus Holz und Erde.

Später bauten sie eine dicke Mauer aus Stein.

Innerhalb von den Mauern wohnten die Soldaten in der Kaserne.

Kaserne nennt man die Wohn-Gebäude für Soldaten.

In der Mitte von dem Kastell gab es ein großes Gebäude.

Die Verwaltung von den Soldaten arbeitete

in dem Gebäude.

Die Soldaten im Kastell Alteburg kümmerten sich

um die römische Schiffs-Flotte.

Eine Schiffs-Flotte ist eine Gruppe von Schiffen.

Das Kastell Alteburg war das Haupt-Lager

für die Schiffs-Flotte am Rhein.

Die Römer hatten große Hallen für die Schiffe.

Die Schiffs-Hallen waren wahrscheinlich nahe beim Rhein.

Ungefähr 250 Jahre lang gab es dieses Kastell in Marienburg.

Von hier aus überwachten die Römer den Rhein.

Der Rhein war die Grenze vom Römischen Reich.

Man sagt manchmal: nasse Grenze.

Die Römer fuhren auf Schiffen auf dem Rhein bis zur Nord-See.

Das Kastell in Köln-Deutz

Köln ist eine sehr alte Stadt.

Schon vor 2000 Jahren lebten Menschen in Köln.

Köln hieß bei den Römern Colonia Agrippina.

Das spricht man so aus: Ko-loni-a Aggri-pina.

Die Betonungen sind auf den fett gedruckten Stellen.

Köln liegt auf der linken Rhein-Seite.

Das war die Seite vom Römischen Reich.

Das Römische Reich ging bis zum Rhein.

Von der rechten Rhein-Seite kamen die Germanen.

Zwischen den Römern und den Germanen

gab es immer wieder Kämpfe.

Die Römer bauten ein Kastell auf der rechten Rhein-Seite.

Ein Kastell ist ein Lager für römische Soldaten.

In einem Kastell gibt es Gebäude aus Holz oder Stein.

Konstantin der Große war damals römischer Kaiser.

Konstantin wollte römische Soldaten auf der rechten Rhein-Seite haben.

Zum Schutz für die Stadt Köln.

Das Kastell hieß bei den Römern Divitia.

Das spricht man so aus: Di-wizi-a.

Daraus wurde später der Name Deutz.

Eine Brücke ging über den Rhein zwischen Köln und Deutz.

Das Kastell in Deutz lag außerhalb vom Römischen Reich.

Das war etwas Besonderes.

Fast alle anderen Kastelle lagen innerhalb vom Römischen Reich.

Alle Seiten von dem Kastell waren gleich lang.

Eine Seite lag direkt am Rhein.

Um die anderen 3 Seiten herum ging ein Graben.

Das Kastell hatte dicke und hohe Mauern.

Es gab 14 runde Türme in den Mauern.

Es gab 2 Tore.

Rechts und links von jedem Tor war ein Turm.

Innen war das Soldaten-Lager.

Eine Straße ging durch das Soldaten-Lager hindurch.

Die Straße teilte das Soldaten-Lager in 2 Hälften.

In jeder Hälfte waren 8 Baracken.

Baracken nennt man die Wohn-Gebäude für Soldaten.

Es gab auch ein Bade-Haus.

Dort konnten sich die Soldaten waschen.

Ungefähr 1000 Soldaten lebten in dem Kastell.

Man hat Sachen von den Soldaten gefunden.

Deshalb weiß man heute:

Die Soldaten waren Franken.

Die Franken gehörten zu den Germanen.

Aber sie kämpften für die Römer.

Das nennt man römische Hilfs-Truppen.

Die Anführer von den Soldaten waren Römer.

Deutz war lange Zeit eine eigene Stadt.

Heute ist Deutz ein Stadt-Teil von Köln.

Die römische Macht in Köln

Die mächtigste Person im Römischen Reich war der Kaiser.

Er war der oberste Herrscher.

Der Kaiser lebte in Rom.

Rom war die Haupt-Stadt vom Römischen Reich.

Auch Köln war eine sehr wichtige Stadt bei den Römern.

In Köln herrschte der Statt-Halter vom römischen Kaiser.

Statt-Halter ist ein anderes Wort für Vertreter.

Der Statt-Halter herrschte über Nieder-Germanien.

Das ist die Gegend, wo wir heute leben.

In Nieder-Germanien war der Statt-Halter der zweit-wichtigste Mann nach dem Kaiser.

Der römische Statt-Halter in Köln war reich und mächtig.

Er lebte in einem Palast.

Ein Palast ist so etwas wie ein Schloss: ein großes, prächtiges Gebäude.

Der Palast in Köln hieß bei den Römern: Prätorium.

Das Prätorium lag am Rhein-Ufer.

Direkt hinter der Stadt-Mauer.

Jeder konnte sehen:

Hier am Rhein herrschen die Römer.

Der Rhein war die Grenze vom Römischen Reich.

Auf der linken Rhein-Seite herrschten die Römer.

Auf der rechten Rhein-Seite lebten die Germanen.

Die Germanen konnten das Prätorium am anderen Rhein-Ufer sehen.

Die Römer wollten den Germanen zeigen:

Wir sind reich und mächtig.

Legt euch nicht mit uns an!

Die Römer haben das Prätorium mehrmals umgebaut.

Von dem ersten Bau gibt es kaum noch Reste.

Aber von den späteren Gebäuden gibt es heute noch Mauern.

Man kann sie sich anschauen.

Für das Prätorium gibt es ein eigenes Museum in Köln.

Das Reiter-Kastell in Dormagen

Dormagen hieß in römischer Zeit Durnomagus.

Hier gab es ein Kastell.

Ein Kastell ist ein Lager für römische Soldaten.

In einem Kastell gibt es Gebäude aus Holz oder Stein.

Im Kastell in Dormagen lebten römische Reiter-Soldaten für längere Zeit.

Eine Gruppe von Reitern hieß bei den Römern Ala.

Ala bedeutet Flügel.

Beim Kampf standen die Fuß-Soldaten in der Mitte.

Die Reiter waren an den Seiten, wie Flügel.

Die Reiter-Soldaten waren besonders gute Kämpfer und berühmt.

Sie bekamen mehr Geld als die Fuß-Soldaten.

In Dormagen lebten ungefähr 500 Reiter-Soldaten.

Ihre Familien wohnten in der Nähe in einer großen Siedlung.

Es gab Geschäfte und Werk-Stätten.

Die Reiter-Soldaten kümmerten sich gut um ihre Pferde.

Sie lebten zusammen in einem Gebäude.

Die Pferde waren unten im Erd-Geschoss.

Die Reiter-Soldaten waren oben.

Die Ala aus Dormagen bewachte die Limes-Straße

zwischen Köln und Neuss.

Die Limes-Straße war die Straße an der Grenze vom römischen Reich.

Das Kastell von Haus Bürgel

An der Stelle, wo heute Haus Bürgel ist,

war früher ein römisches Kastell.

Ein Kastell ist ein Lager für römische Soldaten.

In einem Kastell gibt es Gebäude aus Holz oder Stein.

Hier lebten römische Soldaten eine längere Zeit.

Haus Bürgel wurde wahrscheinlich

in der Zeit von dem römischen Kaiser Konstantin gebaut.

Das war vor ungefähr 1700 Jahren.

Das Vorbild war ein Kastell in Köln-Deutz.

Der römische Name von Haus Bürgel ist unbekannt.

Haus Bürgel gehört zu den am besten erhaltenen Kastellen

am Niedergermanischen Limes.

Es ist ein kleines Kastell.

Aber es hat hohe und dicke Mauern.

Es gibt noch 4 Meter hohe Mauer-Reste.

Die Mauer war bis zu 2 Meter dick.

Das Kastell war quadratisch gebaut.

Das heißt: Alle Seiten waren gleich lang.

Es gab 12 runde Türme und einen doppelten Graben.

Man kam durch 2 Tore ins Innere.

Dort gab es mehrere Gebäude.

Zum Beispiel ein Bade-Haus.

Nach der Römer-Zeit hat man die Mauern von dem Kastell weiter genutzt.

Sie sind heute ein Teil von den Mauern von Haus Bürgel.

In der Römer-Zeit lag Haus Bürgel auf der linken Rhein-Seite.

Später floss der Rhein anders.

Heute liegt Haus Bürgel auf der rechten Rhein-Seite.

Salve
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